IT-Branche: zukunftssichere Arbeitsplätze

Beim IT-Abend in Güstrow kamen Schüler und Vertreter von Firmen, Hochschulen und Universitäten zusammen

Güstrow

Bewährt hat sich, den Abend zwischen den beiden Wettbewerbstagen der IT-Landesolympiade für Begegnungen und Informationen vorzusehen. So war es auch am Wochenende, als sich 50 Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern zur 7. IT-Landesolympiade in Güstrow trafen (SVZ berichtete). Den Abend in lockerer Atmosphäre – dieses Mal in der Wollhalle – nutzten sowohl Teilnehmer als auch Branchenvertreter. Die Schüler informierten sich über Praktikums- oder Ausbildungsplätze oder fragten die Vertreter der Universität Rostock und der Hochschule Wismar nach Studienmöglichkeiten. Mitarbeiter von IT-Firmen wiederum hielten Ausschau nach hellen Köpfen und versuchten, sie für ihr Unternehmen zu interessieren.

Wann immer sich diese Möglichkeit der Kontaktaufnahme bietet, nutzt sie Heimon Hinze. Der Geschäftsführer der in Güstrow ansässigen Dr. Netik & Partner GmbH unterstützt die Landesolympiade der Informatiker von Anfang an. „Wir sehen darin gut angelegtes Geld. Wer an der IT-Olympiade teilnimmt, der brennt für dieses Fach. Solchen Jugendlichen bieten wir gern Lehrstellen und Praktikumsplätze an“, sagt er. In dem Unternehmen, das neben Güstrow noch eine Filiale in Neubrandenburg betreibt und das sich auf Softwareentwicklung und als Systemhaus auf die Planung und den Aufbau von Rechenzentren spezialisiert hat, sind 40 Mitarbeiter beschäftigt. Darunter finden sich fünf Lehrlinge aller Ausbildungsjahre. Sehr gute Erfahrungen habe die Firma mit Studienabbrechern gemacht, die in dem Unternehmen eine zweite Chance suchen und meist nutzen. In der ersten Maiwoche nimmt ein Güstrower Schüler ein Praktikum auf.

Zum IT-Abend extra nach Güstrow gekommen war Petra Höftmann, Koordinatorin für Ausbildung und Duales Studium im Datenverarbeitungszentrum (DVZ) Schwerin. Ihr Firmenstand war immer dicht umlagert. Gibt es unter den 460 DVZ-Mitarbeitern doch 14 Lehrlinge und sieben Studenten, die ein duales Studium absolvieren. „Unser Partner ist die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Die Ausbildung wird zur Hälfte in unserem Betrieb und an der Hochschule gewährleistet. Dadurch ist immer eine gute Praxisverbindung gewährleistet“, erläuterte die Koordinatorin. Studienplätze gibt es in den Richtungen Wirtschaftsinformatik, Technische Informatik und Geoinformatik.

Dass die Branche zukunftssichere Arbeitsplätze bietet, bestätigte Birgit Stecker vom Güstrower BilSE-Institut, das wiederum die Organisation der Landesolympiade übernommen hatte. „Deutschlandweit nähert sich die Zahl der Arbeitsstellen in der IT-Branche der Millionengrenze. Damit ist Informationstechnologie schon der zweitgrößte Arbeitgeber hinter der Metallbranche“, motivierte sie die jungen Leute. Das Argument verwenden auch die Vertreter von Hochschulen und Universitäten, wenn es um ein IT-Studium geht. „Am 8. Mai veranstalten wir an der Hochschule Wismar einen Tag der offenen Tür. Wir laden alle ein, sich über die Studienmöglichkeiten zu informieren“, warb Professor Martin Krohn.

SVZ, Güstrower Anzeiger, Christian Menzel.

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