Schüler im Norden sind forsche Forscher

Rostock – Forschung steht bei den Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern hoch im Kurs: 119 Kinder aus allen Teilen des Landes haben sich für die Jubiläumsrunde von „Jugend forscht“ angemeldet. Das sind fast 31 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

„Je mehr mitmachen, desto besser“, sagt LandeswettbewerbsleiterFrankMehlhaff erfreut. Aufgrund geringerer Schülerzahlen könne MV zwar nicht mit den Teilnehmerlisten anderer Bundesländern mithalten.
Aber: Der kräftige Zuwachs bei den Anmeldezahlen sei eine positive Entwicklung und bringt MV nach ganz vorn. Brandenburg folgt bei der Zuwachsrate mit einem Plus von 8 Prozent auf Platz zwei, dahinter steht Sachsen-Anhalt mit + 7,4 Prozent. Die MitarbeitervomInnovationsnetz „Schüler auf Kurs fürMV“bereiten unter anderem die Kinder und Jugendlichen auf den Wettbewerb vor. „Unsere Schüler gehören immer zu den Besten“, erzählt Projektleiterin Cornelia Eigler. Doch das sei verdammt harte Arbeit. Die Vorbereitungszeit für den Wettbewerb betrage zwei Jahre.
Doch der Einsatz lohnt sich. Mittlerweile arbeiten viele Unternehmen mit dem Innovationsnetz zusammen – zum Beispiel Aida, Liebherr und Nordex. Wissenschaftlicher Partner ist die Uni Rostock.
MV geht nächstes Jahr mit 64 Projekten an den Start. Ein aktuelles Forschungsfeld des Innovationsnetzes ist die Lichtverschmutzung. „Die Beleuchtung in der Nacht nimmt zu, am Bahnhof zum Beispiel ist es extrem hell“, sagt Projektbetreuerin Susan Turnow.
Wie sich das auf die Gesundheit von Menschund Tier auswirkt, wird gerade von Schülern untersucht.
Für die 50. Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben sich 11 502 junge Forscher angemeldet. Der Favorit unter den Fachgebieten ist die Biologie – vor Technik und Chemie. Ziel der Veranstalter ist es, junge Leute für Studium oder Ausbildung in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

 

Kerstin Schröder, OZ 13./14.Dezember 2014

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