Schulhof wird zum „Ofen“ Zeitungsbericht zu „Jugend forscht“

Gymnasiasten aus Sanitz waren bei "Jugend forscht" dabei

In ihrer neuesten Ausgabe MADS (Medien an der Schule) vom 25.03.2022 berichtet die Ostsee-Zeitung über die teilnehmenden Schülerteams vom Gymnasium Sanitz beim diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend forscht“.

Zwei der vorgestellten Schülerprojekte wurden vom „Innovationsnetz“ des BilSE-Instituts mitbetreut. Die Schüler*innen geben in dem Artikel Einblicke ihre spannenden Forschungsthemen:

 

Was tun, wenn sich gerade in der warmen Jahreszeit der gepflasterte Schulhof derart aufheizt, dass es fürdie Schüler zu warm wird? Für Sanitzer Gymnasiasten war das Auslöser, um im Rahmen des Wettbewerbs "Schüler experimentieren" (der Juniorsparte von "Jugend forscht ") nach Lösungen für ein angenehmeres Klima auf dem Hof zu suchen. "Wir haben herausgefunden", sagt Maxi Kulow (14). "dass die Farbe Lindgrün das Mikroklima auf dem Schulhof verbessert.

Seit August des vergangenen Jahres war auch Joschua Knapp (14) mit dem Thema beschäftigt. "Es gibt kaum Schatten auf unserem Hof", sagt er. Die hellgrauen Steine heizten sich in der Sonne auf und würden sehr heiß. "Deshalb haben wir
zu Beginn unserer Untersuchungen, die vom BilSE-Institut begleitet wurden, mit einer Wärmebildkamera eine sogenannte Therminalkartierung angefertigt", berichtet Maxi.
Dann wurde mit Farben experimentiert.
"Sind die Steine lindgrün speichern sie am wenigsten Wärme", sagt Joschua. Nun wird der Schulhof nicht lindgrün gestrichen "weil wir nicht wissen, welche Auswirkungen das etwa auf den Wasserabfluss bei Regen hätte", meint Maxi. Dazu müsste es weitere Untersuchungen geben. Doch für das jetzige Ergebnis gab es schon mal einen 2. Platz beim Landeswettbewerb
"Schüler experimentieren".

Einen ersten Platz gab es für das Team von Hendrik Winter (14), das sich mit dem Thema "Ritzenfüller - lebendig und ökologisch wertvoll" auseinandersetzt.
Ritzenfüller? "Das sind die vielen Pflanzen, die beispielsweise zwischen Steinen auf Bürgersteigen oder auf gepflasterten Plätzen in Parks wachsen", erklärt Hendrik. Das Team plädiert nun dafür, das die Pflanzen möglichst nicht entfernt werden (und wenn, dann nicht mit giftigen Herbiziden, sondern mit Fugenkratzern oder Brennnessel-Jauche). Die Ritzenfüller verbessern die Luftqualität, nehmen Wasser auf, binden Staub und sind Lebensraum. "Ritzenfüller sind wichtig für
die Artenviellall und sind eine Zwischenstopp-Möglichkeit für kleine Tiere", so Hendrik.

Neben diesen Schülerteams vom Gymnasium Sanitz wurden vom „Innovationsnetz“ elf weitere „Jugend forscht“-Projekte betreut. Informationen zu diesen Projekten und ihren tollen Platzierungen im Wettbewerb finden Sie auf unserer Homepage:

https://www.innovations-netz.de/2022/03/21/preisverleihung-jugend-forscht-und-schueler-experimentieren-2022/

Darüber hinaus wurden am 25.03.2022 die Betreuerpreise von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ verliehen. Unsere Mitarbeiterin Frau Turnow erhielt in diesem Rahmen den Sonderpreis „Jugend forscht bietet mehr“ und freut sich sehr über diese Auszeichnung. Wir sagen allen herzlichen Glückwunsch!  

Zurück