Schulverweigerung - Die 2. Chance

Bundesprojekt bis Ende Juni 2014 verlängert!

Was heißt Schulverweigerung? Schülerinnen und Schüler verweigern passiv oder aktiv die Teilnahme am Schulunterricht. Bei aktiver Verweigerung meiden sie die Schule immer mehr, sie gehen gar nicht oder immer seltener unentschuldigt zum Unterricht. Kurz gesagt – sie schwänzen. Schulverweigerung beginnt bereits bei der passiven Verweigerung. Die Schülerinnen und Schüler sitzen zwar in der Klasse, aber sie beteiligen sich kaum oder gar nicht am Unterricht. Hausaugaben werden immer seltener oder gar nicht gemacht, Arbeitsmittel fehlen  und die Ordnung lässt auch zu wünschen übrig. In MV waren es vor fünf Jahren noch 15,8 % eines Jahrganges, die die Schule ohne Schulabschluss verließen. Im Vorjahr waren es nur 10,5 %. Trotz des Rückgangs weist MV aber immer noch die höchste Quote bundesweit auf. Mit dem ESF-Programm „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ wollen wir weiterhin positive Veränderungen herbeiführen. Das BilSE Institut für Bildung und Forschung GmbH ist in den Bereichen Rostock und Güstrow für dieses Projekt verantwortlich. Wir arbeiten seit Januar in den vier Schulen in Rostock-Dierkow und Rostock-Toitenwinkel. Eine Mitarbeiterin betreut zzt. 10 Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahre. Unser Ziel ist, dass sie wieder Spaß und Freude am Lernen haben, sie sollen ihre Chance auf einen Schulabschluss erhöhen. Die Stärkung der persönlichen und sozialen Entwicklung ist dabei ein wichtiger Faktor. Was bieten wir: Einzelfallhilfe in regelmäßigen Abständen, Hausaufgabenhilfe, Kompetenzfeststellung, regelmäßige Gespräche mit allen am Förderplan Beteiligten, die individuelle Förderung eines jeden Jugendlichen sowie die Elternarbeit. Eltern und Familie sind für die Kinder/Jugendlichen zwei wichtige Bezugspunkte in ihrer Entwicklung. Im gesamten Prozess geht es nicht ohne die Zusammenarbeit mit den Eltern, Schulen, Ämtern und anderen notwendigen Netzwerkpartnern, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Wir wollen mit aller Kraft die Zahl der Schulverweigerer mit Hilfe des Projektes „Schulverweigerung-Die 2. Chance“ weiter senken.

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