Sozialarbeit an Schulen aufgestockt

BilSE-Institut übernimmt Trägerschaft für drei Stellen

Das neue Schuljahr startet in Bützow mit guten Nachrichten in Sachen Schulsozialarbeit. Statt zwei werden künftig drei Fachkräfte die Jungen und Mädchen begleiten. Die Weichen dafür stellte der Ausschuss der Jugendhilfe.

Bisher war Uwe Kranz für das Geschwister-Scholl-Gymnasium sowie die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen zuständig. In der vergangenen Woche räumte er sein Büro in der Förderschule, ist jetzt nur noch für eine Ausbildungsstätte zuständig.

„Die Stundenanzahl bleibt für mich aber gleich“, beruhigt er. Profitieren werden davon die Gymnasiasten.

Die bisherige Aufteilung sei recht ungewöhnlich gewesen. „Ich glaube, diese Konstellation gab es so noch nicht“, mutmaßt Kranz. Weil die Förderschüler und Gymnasiasten unterschiedlichen Alters seien und entsprechend verschiedene Bedürfnisse hätten, seien nur wenige Synergien entstanden.

Die neue Aufteilung sei in dieser Hinsicht sinnvoller. So wird Susanne Schmidt seine Aufgaben an der Förderschule übernehmen und zusätzlich die Grundschule umfassender betreuen. „Ich denke, dass das von der Alterstruktur besser passt“, so Kranz. Zudem werden die bisher drei Stunden an der Grundschule auf 15 aufgestockt.

Am 1. September startet Susanne Schmidt. Bis Jahresende ist die Finanzierung ihrer Stelle gesichert. Wie es dann weitergeht, muss die Jugendhilfe entscheiden – und es wird weitergehen, ist Kranz zuversichtlich.

„Das ist ein riesen Sprung“, sagt er. Denn in Bützow gibt es damit künftig drei Schulsozialarbeiter, die alle über das Bilse-Institut angestellt sind. Karin Schröder, die für die Regionale Schule tätig ist, verlässt zum Ende des Jahres zwar altersbedingt die Käthe-Kollwitz-Schule. Doch für einen Ersatz sei bereits gesorgt. Im Zuge eines Trägerwechsels – Karin Schröder ist derzeit über die Start gGmbH angestellt – übernimmt Charlotte Quandt.

Seit Jahren war geplant, die Schulsozialarbeit aufzustocken. Regelmäßig seien Mehrbedarfe angemeldet worden, nun folgte der logische Schritt, die Stunden insgesamt zu erhöhen. „Das ist ein enormer Mehrwert für Bützow“, sagt Uwe Kranz. In Sachen Schulsozialarbeit sei die Warnowstadt sehr gut aufgestellt.

 

Bützower Zeitung, 25.08.2016 

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