Wie lernt ein Roboter fehlerfrei zählen?

Schüler aus dem Landkreis Rostock hatten auf 7. IT-Landesolympiade harte Nüsse zu knacken. Dabei spielten Roboter und auch Kühlschränke eine wichtige Rolle.

Hervorragende Ergebnisse haben Schüler aus dem Landkreis Rostock auf der 7. IT-Landesolympiade erzielt, die in der Barlachstadt Güstrow ausgetragen wurde. In der Sekundarstufe I errang Vincent Lutsch vom Geschwister-
Scholl-Gymnasium Bützow mit seinem Teamkollegen aus Stralsund den ersten Preis. Inken Krause und Belinda Mühlichen von der Buropaschule Gymnasium Teterow, die zum ersten Mal bei der Olympiade dabei waren,
verfehlten den Einzug in die Finalrunde nur knapp. Dritter wurden Justus Steinberg und Heinrich Jaeger von der Ecolea Güstrow. Noch deutlicher fiel der Erfolg in der Sekundarstufe 2 aus. Hier gewann Patrick Wienhöft aus dem ]ohn-Brinckrnan-Gymnasium vor Adrian Lutsch und Sebastian Rutofski, beide Geschwister-Scholl-Gymnasium Bützow.

Kluge Zweierteams tüftelnan einer Lösung.

Insgesamt waren 50 Teilnehmer aus den Klassen 8 bis 12 aus 16 Schulen des Landes, darunter vier aus dem Landkreis Rostock, nach Güstrow gekommen. Vor den Schülern der Sekundarstufe 1 stand die Aufgabe, einen fahrbaren Roboter so zu programmieren, dass er rote und blaue Punkte
erkennt, zählt und Hindernisse aus dem Weg räumt. Die Zweierteams tüftelten zwei Tage lang an Lösungen, bevor
die Besten ihre Ergebnisse in einer Endrunde präsentieren durften. Am Ende entschied ein Hindernis, das das Siegerteam mehr beiseite geräumt hatte, über die Plätze eins und zwei.

Die Senioren mussten Netzwerke berechnen. In der Sekundarstufe 2, von den Veranstaltern lustigerweise
als .. Senioren" bezeichnet, rauchten die Köpfe. Dort ging es unter anderem um die Berechnung und Optimierung
von Netzwerken und um die Programmierung in der Sprache Python. Beispielsweise bestand eine Aufgabe darin, den Kühlschrank der Zukunft so zu programmieren, dass nicht nur eine Inventur erfolgt, sondern automatisch eine EinkaufsIiste zum Auffüllen erstellt wird.

Die IT-Olympiade wurde 2008 vom Güstrower Bildungsinstitut Bilse ins Leben gerufen. "Mathematik- und Physikolympiaden haben ja eine lange und erfolgreiche Tradition. Inzwischen hat sich aber die Informatik zu einer gefragten Branche entwickelt und es war höchste Zeit, ihr ebenfalls eine Bühne einzuräumen", erinnert sich Bilse-Geschäftsführer Rainer Schätz an die Anfange. Unterstützung erhielt das Institut, das auch die siebente Ausgabe vorbereitet hatte, von IT-Firmen des Landes sowie von der Universität Rostock und der Hochschule Wismar.
Im Vorfeld organisierte Bilse drei Workshops, in denen die Olympiade-Teilnehmer auf den Wettbewerb vorbereitet
wurden.

Christian Menzel, SVZ.

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