Zuwanderern Türen zum hiesigen Arbeitsmarkt geöffnet

Der Rostocker Verein migra half im vergangenen Jahr dabei, dass mehr als 70 Asyl­bewerber aus dem Großraum Rostock eine Arbeit aufnehmen konnten. Hilfe gab es auch bei beruflicher und sprachlicher Qualifizie­rung von Ausländern.

Rostock. Hoch sind die Hür­den am deutschen Ärbeitsmarkt für Zugewanderte aus Staaten, die nicht der Europäischen Union ange­hören. Diesen Menschen im Alltag zu helfen, hat sich der Rostocker Verein migra auf die Fahnen geschrieben. Das schließt ein, den Frauen und Männern Wege zu einer Erwerbsarbeit oder einer selbstständigen Tätigkeit zu weisen und dabei Unterstützung angedeihen zu lassen. Dieser Aufgabe widmet sich der bei migra angesiedelte IntegrationsFachDienst Migration (IFDM), in der Region Mittleres Mecklenburg und Nordvorpommern. Für das vergangene Jahr legt Michael Hugo vom IFDM jetzt eine Bilanz vor. Danach nah­men insgesamt 384 Zugewan­derte aus 62 Herkunftsländern, die im Landkreis sowie der Hansestadt Rostock einen neuen Lebensmitteipunkt gefunden haben, an den ver­schiedenen Service- und Beratungsangeboten des IFDM und den ihm zugeordneten

Projekten teil. Insgesamt partizipierten in diesem Jahr 281 Langzeitarbeitslose mit Migrationshintergrund  ak­tiv am Programm IBQ, das migra e.V. gemeinsam mit dem Güstrower BilSE-Institut im Auftrag der Jobcenter Güstrow, Rostock und Bad Doberan durchführte. „Im Berichtszeitraum haben 44 Frauen und Männer eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufgenommen, weitere 30 Personen konnten durch den Einstieg in eine gering­fügige Tätigkeit Kontakt zum Arbeitsmarkt herstellen", zählt Michael Hugo auf. Zwei Personen machten sich selbstständig. Außerdem qualifizierten sich acht Personen beruflich und 33 Personen sprachlich. Damit habe sich die Mehrheit der Kunden aktiv am Programm beteiligt und erfolgreich eigene Schritte für den Einstieg in den Arbeitsmarkt unter­nommen, würdigt der Ver­einsvertreter. Michael Hugo kündigt an, dass das Pro­gramm im kommenden Jahr durch migra e.V. modifiziertund vorrangig in Rostock im Auftrag des Hanse-Jobcenter Rostock mit Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern weitergeführt werde.    

ecr

Schweriner Volkszeitung v. 07.01.2014, S. 22

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